Die weißen Flächen zeigen die neu vermessenen Gebiete, die zusammen über 127 Hektar abbilden.
Eine der Flächen im Detail. Unsere Forstwirte und fünf Forstwirte aus Mati sind alle Flächen abgegangen, um die Karten anzufertigen.
Alle verfügbaren Vehikel wurden mit Mangroven beladen.
Unsere Partner in Mati haben einen guten Job gemacht.
Die Bürgermeisterin Michelle Marie Denise Rabate ist unsere Schirmherrin für die Aktion. Unsere Mangroven-Pflanzungen ste-hen unter Kontrolle des „Davao Oriental State College of Science and Technology“. Die Studenten werden mit unseren Forstwir-ten nicht nur das Aufziehen und Pflanzen in den Baumschulen überwachen und die Pflanzgebiete ständig kontrollieren, sondern auch im Rahmen ihrer Ausbildung Studien über die Mangroven erstellen, die alle öffentlich zugänglich gemacht werden. Gedacht ist unter anderem eine belastbare Studie unter der Leitung von Dr. Lea AngSinco-Jiminec zu finanzieren, die den Eintrag von C02 in die Sedimente misst.
Dazu eine kleine Erklärung: In den wissenschaftlichen Ausarbeitungen ist keine verlässliche Zahl zu finden, die festlegt, wie viel CO2 von einer Mangrove per Jahr eingelagert wird. Wir wissen zwar, wie auch in unserem eBooklet zu lesen, dass die ersten Jahre keinen gewaltigen Effekt haben, aber nach den Proben sind wir in der Lage auf Zahlen zurückgreifen zu können die von der Mangroven-Expertin Dr. Lea AngSinco-Jiminec mit ihren Studenten gemessen wurden. Die Angaben in wissenschaftlichen Artikeln schwanken von 10 bis 50 Kilo pro Jahr und Pflanze. Wir rechnen mit dem gerings-ten Wert, also mit 10 Kilogramm, und sind damit auf der sicheren Seite. Die durchschnittliche Lebensdauer einer Mangrove beträgt 25 Jahre, also wird sie mindestens 250 Kilogramm CO2 binden. Das Interessante an den Mangroven, weshalb sie auch als CO2-Fresser bezeichnet werden, ist, dass die Wurzeln nach dem Ableben der Pflanzen weiterhin im Boden bleiben, das CO2 also auch. Deshalb gibt es eine Faustformel, die besagt, dass Mangroven bis zu fünfmal mehr CO2 binden können also ein Baum, obwohl dessen Holz aus fast 50 Prozent Kohlenstoff besteht. Aber auch diese Aussage ist mit Vorsicht zu genießen, denn das Splintholz in einem Baumstamm, also seine Wasserleitungen, die selbst die Blätter in der Krone versorgen müssen, können in Re-genzeiten bis zu Zweidrittel Wasser enthalten. Wir möchten aber nicht um Prozentpunkte streiten, sondern mit Ihnen zusammen diese Aktion mit Leben füllen. Wie schon gewohnt bitten wir Sie viele Mangroven zu stiften, aber auch den Link für unser kleines eBooklet an Freunde, Bekannte und Verwandte zu senden.
Das Pflanzen der Mangroven in Mati hat Signalwirkung und zeigt, dass es richtig war die Mangroven auf den Philippinen vor Jah-ren konsequent unter Naturschutz zu stellen. Wir werden die eine Million Mangroven mit en bestehenden Mangrovenwälder zu einem Naturpark zusammenfassen. Es werden die Gemeinden, aber auch die Schulen eingebunden. Der Mangroven-Zähler auf unserer Website steht inzwischen schon auf 1.450.000, die fast alle im Gulf von Davao gepflanzt wur-den. Durch unsere neue Aktion in Mati, eine Bucht weiter wie die Karte zeigt, hat sich das Ziel auf 2.500.000 Millionen verscho-ben. Wir haben bereits 58 Prozent von diesem neuen gesteckten Ziel erreicht.
Wie wird diese Aktion transparent? Ganz einfach: Wir veröffentlichen monatlich die Pflanzungen und begleiten diese mit Auf-nahmen von unserer Drohne, aber auch durch Google Earth-Karten. Das Gute an Google Earth ist, dann Sie mit dem Zeitschieber in der linken Ecke die Situation vor der Pflanzung und nach der Pflanzung sehen können. Zu jedem der einzelnen Gebiete gibt es einen KML-File, so dass Sie durch einen Doppelklick im Explorer zu den Pflanzgebieten fliegen können.
Entschuldigen Sie die vielen Worte, aber diese Aktion ist ein große Aufgabe und ein Riesenschritt für Mama Earth.
Danke für Ihre kostbare Zeit
Ulrich Kronberg