Zurzeit lesen wir wieder von Holzverknappung und heftigen Preissteigerungen. Das ist richtig, aber auch hausgemacht, denn, dass langfristig weniger Holz zur Verfügung stehen wird, ist schon seit Jahrzehnten bekannt. Allerdings wurde Aufforsten als nicht profitabel betrachtet, Abholzen ist schnelles Geld, zumal wenn die Bäume in den Ländern eingeschlagen werden, wo für ein paar Dollar jede gewünschte Genehmigung ausgestellt wird. Wie hier bereits mehrfach geschrieben ist auch der Holzmarkt ein Spekulationsgeschäft. Wie bei allen Rohstoffen ist eine zeitweise Verknappung für den Handel sehr lukrativ, da die Verkaufspreise gewinnbringend nach oben korrigiert werden können und die Kassen schneller klingeln lassen.

Aufforsten kostet Geld. Besonders Teakbäume benötigen in den ersten drei Jahren viel Arbeitseinsatz.

Moderne Forstwirtschaft lässt auch auf „Plantagen“ viele andere Sträucher, Büsche und Bäume zu, allerdings erst, wenn die Mahagonibäume ihre Tiefenwurzeln gebildet haben.

Biodiversität oder biologische Vielfalt ist keine Konkurrenz, sondern eine Bereicherung. Bäume lieben es, aber nur, wenn in dem Landstrich auch ausreichend Regen fällt.

Grundsätzlich ist aus meiner Sicht ein schneller Wandel nötig. Ich habe lange Zeit für die mir am Herzen liegenden Organisation „Rettet den Regenwald“ in Hamburg gearbeitet. Angefangen vor über 30 Jahren mit dem Kauf von Waldgrundstücken in Intag/Ecuador bis heute mit dem Anpflanzen von Mangroven. Fruchtbare, aber resultatlose Diskussionen waren mit ein Grund für die Mama Earth Foundation ein anderes Konzept aufzustellen. Ich musste jahrelang beobachten, dass die Holzhändler auch vor Naturschutzgebieten keinen Halt machen. Es wird abgeholzt, bis kein Baum mehr steht.
Deshalb gilt es in erster Linie alte Bäume zu schützen, denn diese sind die Garanten, um wieder Wälder zu bilden.

Zusätzlich müssen die vorhandenen Wälder aufgeforstet werden, um einen Anstoß zu geben sich ausbreiten zu können. Hierfür bieten wir die myTree-Geschenkkarten an, die Sie gerne kaufen dürfen. Mehr Informationen lesen Sie auf der Seite weiter unten.
Die Rechnung geht aber nicht auf, wenn wir kein Holz zur Verfügung stellen. Umweltorganisationen in aller Welt haben sich immer auf den Waldschutz konzentriert und leider immer verloren. Ausführlich beschreibe ich die Gründe in meinem Buch. Fakt ist: Kein Siegel, kein Vertrag, keine Absprache konnte Wälder schützen, wie es gerade in voller Härte nicht nur in Europa zu sehen ist. Deshalb sorgt Mama Earth mit einem besonderen Farmer-Konzept auch dafür, dass mehr Holz auf den Markt kommt. Wenn ausreichend Holz zur Verfügung steht muss kein Mensch illegal Bäume fällen. Ist das nicht ein schönes Ziel?
Umweltorganisationen sollten anfangen Nutzholz zu pflanzen. Es müssen keine nackten Plantagen sein, wo kein Vogel mehr singt und kein Frosch mehr hüpft. Selbstverständlich sind auf den Mama Earth-Farmen alle chemischen Giftstoffe verboten. Wenn zusätzlich die Abstände zwischen den Bäumen weit genug sind, entfaltet sich ein buntes Leben fast wie in einem Wald. Ein Rundgang auf den Farmen unserer Partner ist deshalb ein wenig wie ein Waldspaziergang, allerdings, und das ist unumgänglich, sind die Mahagonibäume zahlreicher als andere. Aber das Konzept soll nicht nur Holz erzeugen, sondern auch den Farmern helfen sich zu entschulden. Machen Sie mit.

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