Wir sitzen alle in einem Boot, so die Botschaft unserer gemeinsamen Aktion „A Race we must win“ mit dem Boris Herrmann-Team. Boris war zwar lediglich als „Pappkamerad“ in Mati anwesend, aber die Menschen, die mit am Malizia Mangrove Park arbeiten, hatten ihre Freude sich mit dem erfolgreichen Profisegler fotografieren zu lassen. Caroline, im Foto links, ist die Präsidentin einer Wimen Organisation in Mati, die aber auch Männer als Mitglieder hat und 16 Dörfer umfasst.
Boris, der sich sehr für die Meere einsetzt und auch während der Vendée Globe laufend Daten über den Zustand der Weltmeere gesammelt hat, hat sich bewusst für Mangroven entscheiden, denn bekanntlich sind Mangrovenwälder gute CO2-Senken und binden durch ihre schlammigen Böden das CO2 über einen langen Zeitraum. Weltweit wurde die Hälfte der Mangrovenwälder zerstört, aber eine Wende ist in Sicht. Sehr viele tropische Länder erkennen die Wichtigkeit dieser Salzwälder, besonders für die nächsten Jahrzehnte, wenn die Meeresspiegel noch höher steigen.

Wir pflanzen munter weiter und haben inzwischen 351.395 Mangroven gepflanzt. Bis zu unserer Eine-Millionen-Marke ist es noch etwas hin, aber der nächste große Meilenstein sind die 500.000.
Machen Sie mit. Mehr Informationen unter www.maliziamangrovenpark.de. Ein kleines Video finden Sie hier:

Wenn das Wasser zu hoch steigt und die Sonnenstrahlen den Meeresgrund nicht mehr erreichen, werden die Pflanzarbeiten bis zur nächsten Ebbe eingestellt.

Mangroven bilden eine Barriere gegen Wellen, verhindern aber auch, dass abgetragene Sedimente ins Meer gespült werden und Seegraswiesen und Riffe abdecken.

Ein Riesenbaum wird gepflanzt. Die Umweltgruppe „Lakbay Tribe“ hat in Marilog 150 Dao-Setzlinge gepflanzt, die von der Mama Earth Foundation kostenlos abgegeben wurden.

Besonders die ersten drei Jahre sind die jungen Bäume auf Pflege angewiesen. Meistens ist nur darauf zu achten, dass das schnellwachsende Gras den jungen Setzling nicht überwuchert.

Unsere Arbeit in den Bergen nimmt zu, denn neben dem Aufziehen von Mahagoni- und Teak-Setzlingen haben wir in unserer Baumschule auch endemische Bäume, die wir zum Aufforsten einsetzen. Es sind inzwischen mehr als 30 unterschiedliche Arten. Der Renner unter den Bäumen ist zurzeit der Dao-Baum (Dracontomelon dao). Ein wahrer Riese, der bis zu 45 Meter hochwachsen kann. In einem Jahr haben wir mehr als 2.500 Setzlinge kostenlos an Organisationen abgegeben, die sich zum Aufforsten, aber auch zur Betreuung der gepflanzten Setzlinge verpflichten.
Der Vorteil ist, dass wir durch das Abgeben von Setzlingen viele Bäume pflanzen lassen können, ohne unsere Leute von ihrer Arbeit abzuziehen. Unsere Forstwirte müssen lediglich die Pflanzungen begleiten, die gepflanzten Bäume mit unserer Geo-Kamera fotografieren um die Fotos in unsere myTree-Karten zu drucken und in regemäßigen Abständen kontrollieren, ob die Organisationen, die die Setzlinge bekommen haben, ihre Arbeit ernst nehmen und die jungen Bäume auch pflegen. Für die endemischen Bäume haben wir ein einfaches Rezept: Drei Jahre nach dem Aussetzen werden sie betreut, danach muss der Baum auf eigenen Wurzeln stehen und die Natur muss für sich selbst sorgen, was sie besser kann als jeder Forstwirt.

Wir hatten einen Videofilm über unsere Arbeit mit den Mahagoni- und Teakbäumen in YouTube eingestellt und Sie aufgefordert sich diesen anzusehen, was sehr viele von Ihnen auch getan haben. Allerdings sind wohl etliche ausgestiegen, denn die Hintergrundmusik der Tribes traf nicht jedermanns Geschmack. Aus Ihren E-Mails wissen wir, dass das Thema schon interessant ist, aber die Musik auf die Nerven geht. Wir haben nachgebessert. Wenn Sie möchten, können Sie nochmals starten. Hier ist der Link:

Der philippinische Sommer geht zur Neige. In den vergangenen Jahren waren die Sommer regenarm und immer heiß wie eine Sauna, aber das hat sich geändert. Die Tage sind weiterhin brüllend heiß, aber nach Sonnenuntergang startet der Regen. Teilweise sind die Regengüsse so stark, dass sie nicht nur die Straßen und Häuser überschwemmen, sondern auch Erdrutsche verursachen. Abhilfe schaffen auch hier Bäume. Wir haben als Baumpflanzer also ausreichend zu tun, aber es wird nie zu viel, denn die Arbeit mit der Natur ist sehr befriedigend, so dass die Arbeit eigentlich fast keine ist.

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